IC-Teil:
Zurück Zuhause - naja, zumindest mehr Zuhause als Kalimdor, Sturmwind selber konnte der Gnom ja kaum als Zuhause sehen. Die Stadt beeindruckte ja nicht nur mit Gedränge sondern vor allem mit Unübersichtlichkeit und Anonymität... Er hatte sich bisher dreimal in der Stadt verlaufen, aber immerhin hatte er es geschafft sich Zurückzumelden und die Entlassungspapiere zu bekommen, eine Unterkunft zu finden und sogar Zivilkleidung in Gnomengröße aufzutreiben, im großen und ganzen also ein erfolgreicher erster Tag in der Stadt.
Der Gnom schaute auf einem "Bett" in einer billigen Herberge sitzend auf einen zerknitterten Zettel und nickte leicht. Anscheinend war das wohl der einfache Teil. Als nächster Punkt auf der Liste wäre da wohl die Anstellung. Er hatte sicher nicht vor zurück zu den Truppen zu gehen - der Expansionskrieg in Kalimdor war effektiv nicht zu rechtfertigen. Und auch die rein gnomischen Truppen ließen sich von Allianzanweisungen umherschicken, keine Alternative - was nützt es die Truppe zu wechseln um im selben Zwist zu landen? Interessant wieviele Arbeitgeber wegfielen, wenn man nur minimale ethische Anforderungen an sie und ihre Kriegsgründe stellte... aber das war wohl der Stand der Welt.
Naja, er würde sich wohl im Privatdienst bewerben, auch wenn das wohl hieß für irgendwelche Adelige herumstehen und bedrohlich zu wirken - aber mit Adeligen hatte man in den Allianztruppen ja genug Erfahrung. Er steckte den Zettel weg un seufzte tief. Nach zehn Jahren Dienst sollte man meinen ein Soldat hätte die freie Wahl wo er hingeht, aber das war für einen Gnom wohl utopisch, also suchen, warten und hoffen - das Ersparte sollte ja noch eine Weile halten.
Zum Charakter:
Gilmil wurde in Gnomeregan wie üblich in einer größeren Hausgemeinschaft geboren und aufgezogen. Dort erlebte er dann auch ohne bemerksenswerte Zwischenfälle seine Kindheit und Ausbildung bei einem Tüftlermeister. Da er zu den entsprechenden Zeiten nicht volljährig war bekam er von den ersten beiden Kriegen recht wenig mit und sie beeinflussten sein Leben kaum. Den Fall Gnomeregans und die Evakuierung überlebte er als 46-jähriger mit vergleichsweise leichten Strahlenschäden, mehr als die Hälfte seiner Hausgemeinschaft hatten weniger Glück.
In der Folgezeit war er voll eingebunden beim Aufbau des Wohnviertels der Tüftlerstadt mitzuhelfen, aber da er es unter den anderen Gnomen schwer hatte sich von der Erinnerung an die Katastrophe zu trennen verließ er Eisenschmiede recht schnell. Er schloss sich den Allianztruppen an, wobei er überzegt war, dass diese sich der Gnomeregansituation schnell annehmen würden, wenn nur die politische Lage etwas stabilisiert wäre. Nach einer Grundausbildung wurde er relativ schnell nach Kalimdor geschickt, erst nach Bael Modan, eine kurze Zeit in Theramore und die letzten Jahre in das Steinkrallengebirge.
Eingesetzt wurde er in verschiedensten Positionen, zunächst als Schütze, als Pionier (sowohl im klassischen Sinne als auch als Sprenggnom), eine kurze Phase als Infanterist am Speer und mit voranschreitender Aufrüstung auch immer mehr für den Einsatz und die Wartung der Belagerungswaffen.
Aktuell ist seine Armeeverpflichtung auf zehn Jahre abgelaufen und er hat entsprechend ganz legal die Möglichkeit nach einer neuen Anstellung zu suchen. Beim Haus van Haven würde er sich als Schütze bei der Garde bewerben.
Zum Spieler:
Ich bin Student, 24 und ich Spiele seid dem ersten Jahr WoW, erst auf der silbernen Hand (wo ich zwar rp machte aber...naja, kein Vergleich), dann die letzten dreieinhalb Jahre auf der Aldor. Ansonsten habe ich was Rollenspiel betrifft inzwischen 10 Jahre DSA-Erfahrung.
Bisher habe ich mich in WoW eigentlich nur an das Gnomenspiel gehalten, war mit Ireleya Mitglied der Zahnraddivision und habe es danach noch zweimal mit eigenen Gildenkonzepten versucht (Funkenbanner und Schraubenschlüsseltrupp). Das was ich Momentan allerdings als Gnomenspiel erlebe kommt für mich nicht mehr in Frage, deshalb die kleine Erweiterung meines Horizontes mit meiner Bewerbung an eine menschliche Gilde mit dem Gnom (der mit entsprechendem Anschluss durchaus mein neuer Mainchar werden würde).