Ola *winkt den Adlern mal zu*
Die ein oder anderen von euch kennen mich ja bereits. Ich habe jene impulsive Sin’Dorei gespielt, mit der sich eine Abordnung der Adler vor einiger Zeit getroffen hat. Aber unabhängig davon, ob dieses fraktionsübergreifende RP fortgesetzt wird oder nicht, suche ich noch nach einem gescheiten Landeplatz für meinen Paladin und ich denke ich bin euch an der richtigen Adresse. Zumindest hat mir Aeslynn bereits viel über euch erzählt.
In aller Kürze zu meinem Char:
Leorick Bender wurde als Bauernsohn am Darromersee geboren. Die Erziehung durch seinen Vater war recht streng und der alte Herr verstand es immer wieder, den jungen Leorick durch "schlagende" Argumente auf die dem Vater genehme Bahn zu führen. Als der Krieg in Gestalt der Geißel über Lordaeron hereinbrach, wurde Leorick zusammen mit den anderen wehrfähigen Bauern der Siedlung zur lokalen Miliz eingezogen, obwohl er bis dahin außer Küchenmessern und Hackebeilen niemals etwas in der Hand gehalten hatte, was die Bezeichnung "Waffe" verdient. Und da eben dies auf den größten Teil der Milizionäre zutraf, wurde die sich ebenso tapfer wie kopflos verteidigende Miliz bereits im ersten Ansturm hinweggefegt. In irgendeiner Form rühmlich hervorgetan hat sich Leorick dabei nicht. Im Gegenteil. Aufgrund der fehlenden militärischen Ausbildung agierte er die meiste Zeit wie ein nervöser Hund, der unentwegt seinem eigenen Schatten hinterher jagt. Die Erinnerung an jene verhängnisvolle Nacht, in der sein Heimatdorf unterging, verschmolz daher in seinem Gedächtnis zu einem diffusen Konglomerat aus Feuer, Schmerz, Blut, Eisen und Geschrei. Stärker im Gedächtnis verhaftet blieb ihm lediglich der Moment, als er mit einer großen Platzwunde am Kopf wieder das Bewusstsein erlangte. Eine Nachhut der Geißel zog gerade mit einem Fleischwagen durch die brennende Siedlung, um die zerschlagenen Leiber der Menschen aufzusammeln, die mal seine Freunde, Verwandten und Bekannten gewesen waren. Zwar gelang ihm die Flucht, doch irrte er anschließend durch eine sterbende, faulende und brennende Welt, die noch den letzten Rest Leben genauso zu verschlingen schien, wie es Schwarze Löcher mit Sternen zu tun pflegen. Er weiß selbst nicht so genau, wie lange diese Odyssee gedauert hat. Ihr Ende fand sie erst, als er zufällig auf den Scharlachroten Kreuzzug stieß, dem er nach der üblichen "Befragung" beitrat. Der Kreuzzug war für Leorick eine Mischung aus Kloster und Konzentrationslager. Neben dem Kriegshandwerk erlernte er dort auch die Fähigkeit der Lichtwirkung, wobei diese Fähigkeit aber stets auf einem eher niedrigen Niveau blieb. Als der Kreuzzug schließlich zerschlagen wurde, hatte Leorick nun schon zum zweiten Mal seine Heimat und Familie verloren beziehungsweise das, was er dafür hielt. Und so irrt er erneut in den Östlichen Königreichen umher, auf der Suche nach etwas, von dem er wohl selbst nicht so genau sagen kann, was es eigentlich ist.
Leorick ist ein sehr verschlossener, in sich gekehrter Charakter, der sehr sparsam mit Emotion umgeht. So wird man ihn wohl nie lachen oder weinen sehen. Doch wenn es etwas gibt, was andere Menschen angenehm bei ihm auffallen dürfte, dann sind es die Eigenschaften Loyalität und Zuverlässigkeit und zwar bis in den Tod.